Würzburg (POW) Der Haushalt der Diözese Würzburg für das Jahr 2008 wird aufgestockt. „Aufgrund der deutlich verbesserten konjunkturellen Situation im ersten Halbjahr 2008 wird das Kirchensteueraufkommen 2008 um rund fünf Millionen Euro über den geplanten Werten liegen“, hat Bischöflicher Finanzdirektor Dr. Adolf Bauer bei der Vorstellung des Nachtragshaushalts 2008 im Bischöflichen Ordinariat Würzburg bekannt gegeben. Waren ursprünglich rund 127 Millionen Euro Kirchensteuer für den Haushalt 2008 veranschlagt, so umfassen die Einnahmen aus der Kirchensteuer nunmehr insgesamt knapp 132 Millionen Euro. Das Haushaltsvolumen erhöht sich damit insgesamt von 147 auf 152 Millionen Euro. Der Nachtragshaushalt wurde vom Diözesansteuerausschuss unter Vorsitz von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann genehmigt.
Verwendet werden die Mehreinnahmen vor allem für die tariflich bedingten Gehaltserhöhungen im Personalbereich und für Baumaßnahmen in den Pfarreiengemeinschaften vor Ort. Dort soll besonders die Sanierung von Pfarrhäusern mit 1,7 Millionen Euro unterstützt werden. „Die Ansätze für Investitionen im Bausektor waren in den vergangenen Haushaltsjahren deutlich reduziert, so dass ein Investitionsstau abgearbeitet werden muss. Unser erstes Ziel war stets, trotz Rückgangs der Einnahmen einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen“, erläuterte der Finanzdirektor. Die Personalkosten werden insgesamt um 3,2 Millionen Euro aufgestockt, davon sind zirka zwei Millionen Euro für künftige Anstellungen von zusätzlichen Pastoralkräften vorgesehen. 100.000 Euro erhält der Caritasverband. „Angesichts der zu erwartenden schwierigen wirtschaftlichen Situation im kommenden Jahr gilt es, weiterhin äußerst sorgfältig und sparsam mit den Haushaltsmitteln umzugehen. Eine nachhaltige Haushaltssicherheit muss gewährleistet werden“, betonte Bauer.
(4908/1472; E-Mail voraus)